Novel-Food
Mit Gentechnik behandelte Lebensmittel
In der heutigen Landwirtschaft werden Gene in Pflanzen oder Tiere ein-/ ausgeschleust um bestimmte positive/negative Merkmale zu aktivieren bzw. deaktivieren. Es gibt die „Grüne Gentechnik“ , welche sich mit transgenen Pflanzen (enthalten Gene aus anderen Arten zusätzlich zu ihrem Erbgut) und die „ Rote Gentechnik“, die sich mit transgenen Tieren beschäftigt. Der Begriff Novel-Food bezeichnet die modifizierten Lebensmittel oder Tiere und ihre Folgeprodukte. Diese Produkte unterliegen der europäischen Novel-Food Verordnung. Die seid 1997 in Kraft getrettene Verordnung besagt, dass:
1.) Gentechnisch modifizierte Organismen (GMO) oder Lebensmittel , die GMO enthalten, müssen als „gentechnisch modifiziert“ gekennzeichnet sein.
2.) Folgeprodukte aus den in 1) genannten Kategorie sind bei Nachweisbarkeit
auch zu kennzeichnen.
3.) Nährstoffe, welche aus GMO stammen oder hergestellt wurden und nicht von biologischen Nährstoffen zu unterscheiden sind müssen nicht gekennzeichnet
Werden.
4.) Produkte die gesundheits- oder umweltschädlich sind, erhalten keine Marktzulassung.
Die Transfektion:
Zunächst wird zum Einschleusen der Gene das Bakterium
Agrobacterium tumefaciens verwendet („Agroinfiltration“), da dieses
die Fähigkeit hat DNA zu übertragen. Es ist jedoch auch der
Erreger eines Pflanzentumors und schleust somit tumorinduzierendes
Plasmid (Ti-Plasmid) in die Zellen ein und löst ein unkontrolliertes
Wachstum (Tumor) hervor. Zur genetischen Modifikation von
Lebensmitteln o. Tieren wird die tumorerregende Basensequenz durch
ein beliebiges Fremdgen ersetz und ins Plasmid eingefügt. Diese
Zusammensetzung wird dann als Vektor bezeichnet. So kann der
zugefügte Vektor die Gene in die DNA der Pflanze integrieren.
Der Vektor wird direkt in den Zellkern eingeführt ( Mikroinjektion).
Zum überprüfen des Erfolges der Genübertragung wird ein Marker wie
ZB. ein Antibiotikumresitenz-Gen mitübertragen.
erabreitet von Christian Schwining