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  Impfstoffe
 

Impfstoffe

 

 

In diesem Text geht es um die Gewinnung und Wirkung von Impfstoffen.

 

Dazu sollte man zunächst wissen, dass es zwei verschiedene Arten der Impfung gibt.

Zunächst gehe ich auf die aktive Immunisierung (Schutzimpfung) ein, welche als Vorbeugung dient. Man kann sich durch sie vor den verschiedensten Krankheiten schützen. Ein weiterer Vorteil der Schutzimpfung ist, dass die Gedächtniszellen (diese haben die Aufgabe, sich die unterschiedlichsten Krankheitserreger zu merken und im Bedarfsfall Antikörper zu bilden) jahrelang in Produktionsbereitschaft bleiben, ein Nachteil ist, dass eine aktive Immunisierung nicht sofort hilft.

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten den Impfstoff für eine aktive Immunisierung zu gewinnen.

 

1. der Totimpfstoff - das heißt, dass lebende virulente Viren aus einem anderen Organismus abgetötet werden.

2. der Lebendimpfstoff - bei diesem werden lebende Erreger abgeschwächt, zum Beispiel durch eine chemische Behandlung oder durch Vermehrung in Tieren. Die abgeschwächten Erreger können Krankheitssymptome hervorrufen, deshalb muss man bei der Impfung gesund sein, denn der Impfstoff beruht auf einer aktiven Leistung des Körpers.

 

Die zweite Art der Impfung ist die passive Immunisierung (Heilimpfung), diese Impfung dient im Gegensatz zur aktiven Immunisierung der Bekämpfung akuter Infektionen. Heute benutzt man sie auch als kurzfristige Urlaubs-Immunisierung. Das Serum dieses Impfstoffs wird gewonnen, indem man ein Tier infiziert, woraufhin die Immunabwehr des Tieres aktiv wird und spezifische Antikörper bildet. Nun wird ihm Blut entnommen, aus dem man das gesuchte Serum gewinnt (durch Abzentrifugieren der Blutzellen und der Gerinnungsstoffe). Diese Antikörper kann man aber auch durch eine aktive Impfung bei anderen Menschen oder Tieren gewinnen. Die Infektion wird also mit körperfremden Antikörpern bekämpft.

 

Vorteile dieser Immunisierung sind die schnelle Heilwirkung durch die körperfremden Antikörper, wenn das eigene Immunsystem geschwächt ist und der kurzfristige Impfschutz bei Urlaubsreisen.

Nachteile jedoch sind einerseits, dass die Gefahr eines allergischen Schocks gegen Tiereiweiße besteht, da diese  als Verunreinigungen bei der Gewinnung aus dem Tierblutserum bleiben und andererseits, dass kein Langzeitschutz besteht, da die fremden Antikörper innerhalb weniger Wochen wieder abgebaut werden sowie fehlende Bildung von eigenen Gedächtniszellen.

 

 

Nun zu der Frage „Wie wirken die Impfstoffe?“

 

Die aktive Immunisierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Körper anzuregen sich selbst zu schützen. Durch das Zuführen der abgetöteten oder abgeschwächten Erreger wird der Körper dazu bewegt aktiv Antikörper, also Abwehrstoffe zu bilden. Dies dauert etwa ein bis zwei Wochen, die Antikörper sind eine lange Zeit wirksam. Aber es werden zusätzlich noch Gedächtniszellen (B-Lymphozyten) gebildet, die bei einem erneuten Kontakt mit den Krankheitserregern sofort Antikörper nachproduzieren. Das heißt also: wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, dieser aber zuvor geimpft wurde, werden die  Erreger unumgänglich von den Antikörpern entdeckt und vernichtet. Somit können sie sich nicht vermehren und eine Erkrankung bleibt aus.

 

Bei der passiven Impfung werden die fremden Antikörper verabreicht: diese sind sofort wirksam (sie arbeiten wie die vom eigenen Körper hergestellten) und vernichten die Krankheitserreger in kurzer Zeit.

erarbeitet von Lisa Hoffmann

 

 
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