Wozu eigentlich Biologieunterricht?
Der Biologieunterricht befasst sich in den Schuljahrgängen 5-10 mit grundlegenden biologischen Kenntnissen und kausalen Zusammenhängen bei der Evolution der Lebensformen, zur Anatomie und Physiologie des Menschen, zu Strukturen und Funktionen eines Ökosystems sowie zu zellulären und genetischen Grundlagen des Lebendigen.
Er berücksichtigt u. a. auch Umwelt-, Gesundheits- und Sexualerziehung durch Förderung ganzheitlicher Betrachtungen in solchen fächerübergreifenden Themenkomplexen wie "Gesundes Leben" und "Ökologisch verantwortungsvoller Umgang mit natürlichen Ressourcen" und schafft Grundlagen für das Verständnis heutiger und künftiger biotechnologischer sowie gentechnischer Vorhaben.
Eine wesentliche Aufgabe des Biologieunterrichts in den Schuljahrgängen 11/12 ist die Vermittlung einer wissenschaftspropädeutischen Grundbildung. Kenntnisse und Einsichten aus den Schuljahrgängen 5-10 werden vertieft. Das erfolgt auch dadurch, dass exemplarisch ausgewählte Inhalte des Biologieunterrichts curricular auf ausgewiesene Prinzipien des Lebens bezogen werden.
Darüber hinaus werden Erscheinungen des Lebens in ihrer Verknüpfung mit den jeweiligen Organisationsebenen des Lebens, z. B. Zelle, Organismus, Population und Ökosystem, in denen diese jeweils relevant sind, betrachtet.
Damit kann ein Beitrag zur Entwicklung eines strukturierten, vernetzten und gleichzeitig flexiblen anwendungsbereiten biologischen Wissens geleistet werden.
Die Fähigkeiten für naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen werden weiterentwickelt, wozu auch aktuelle Diskussionen über naturwissenschaftliche Problemstellungen, ethische Reflexionen und historische Bezüge der Biologie gehören.
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